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Parkett ölen oder Lackieren

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Warum die Oberflächenbehandlung beim Parkett so wichtig ist

Ein hochwertiger Parkettboden hält jahrzehntelang – vorausgesetzt, er wird richtig geschützt.Da Holz ein lebendiges Naturmaterial ist, braucht es eine Oberflächenbehandlung, die es vor Feuchtigkeit, Schmutz und Abnutzung bewahrt.Die zwei gängigsten Methoden sind: Parkett ölen und Parkett lackieren.

Beide Verfahren schützen das Holz, aber auf ganz unterschiedliche Weise.

Parkett ölen – natürlich und atmungsaktiv

Beim Parkett ölen wird ein spezielles Holzöl aufgetragen, das tief in die Poren des Holzes eindringt. So bleibt die natürliche Struktur des Holzes sichtbar und spürbar.

✅ Vorteile geölten Parketts:

  • Natürliche Optik: Die Maserung und Haptik des Holzes bleiben erhalten.

  • Atmungsaktiv: Das Holz kann weiterhin „atmen“ und das Raumklima positiv beeinflussen.

  • Einfache Pflege: Kleine Kratzer oder Flecken lassen sich lokal ausbessern.

  • Nachhaltig: Umweltfreundliche Öle ohne Lösungsmittel sind möglich.

❌ Nachteile:

  • Pflegeintensiver: Das Parkett muss regelmäßig nachgeölt werden (alle 1–2 Jahre).

  • Empfindlicher gegenüber Flecken: Öl bietet weniger Schutz gegen Flüssigkeiten.

  • Nicht ganz so strapazierfähig wie Lack bei starker Beanspruchung.

Ideal für: Naturliebhaber, Wohnräume, Schlafzimmer und Bereiche mit normaler Nutzung.

Parkett lackieren – robust und pflegeleicht

Beim Parkett lackieren wird die Oberfläche mit einer oder mehreren Schichten Klarlack versiegelt. So entsteht eine geschlossene Schutzschicht, die das Holz vollständig abdeckt.

✅ Vorteile lackierten Parketts:

  • Hohe Strapazierfähigkeit: Ideal für stark genutzte Bereiche (z. B. Flure, Büros, Küchen).

  • Pflegeleicht: Kein regelmäßiges Nachölen notwendig.

  • Schutz vor Feuchtigkeit und Flecken: Der Lack bildet eine wasserabweisende Schicht.

  • Glänzende oder matte Oberflächen je nach Geschmack möglich.

❌ Nachteile:

  • Kratzer sind schwer zu reparieren: Meist muss die ganze Fläche neu geschliffen und lackiert werden.

  • Weniger natürliche Optik: Die Holzstruktur ist unter der Lackschicht nicht so spürbar.

  • Nicht atmungsaktiv: Das Holz kann keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen oder abgeben.

Ideal für: Familien, Büros, Eingangsbereiche oder Küchen.

Parkett ölen oder lackieren – was ist besser?

Das hängt von Ihren Ansprüchen, der Nutzung und dem gewünschten Look ab.

Kriterium

Geöltes Parkett

Lackiertes Parkett

Optik

Natürlich, matt, warm

Glatt, glänzend oder seidenmatt

Pflegeaufwand

Regelmäßiges Nachölen nötig

Pflegeleicht, kaum Nacharbeit

Widerstandsfähigkeit

Mittel

Sehr hoch

Reparaturfreundlich

Einzelne Stellen ausbesserbar

Ganze Fläche nötig

Raumklima

Atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend

Versiegelt, kein Feuchtigkeitsaustausch

Fazit: Öl für Natürlichkeit – Lack für Robustheit

Beide Varianten haben ihre Berechtigung.Wer eine natürliche Optik bevorzugt und sein Parkett regelmäßig pflegt, wird mit geöltem Parkett glücklich.Wer dagegen Wert auf Widerstandsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit legt, sollte sich für lackiertes Parkett entscheiden.

Am besten lässt man sich vom Fachbetrieb für Parkettarbeiten beraten – dieser kann das Parkett professionell schleifen, ölen oder lackieren und individuell auf die Raumgegebenheiten eingehen.

 
 
 

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